John Warner

John Warner, Askonas Holt, London, November 2022
Foto: Benjamin Ealovega

Gründer & Künstlerischer Leiter: Orchestra for the Earth
Musikdirektor: Oxford Opera

Zu den Höhepunkten der Saison 2024/25 zählen Johns Debüts beim Athens State Orchestra, dem Philharmonischen Orchester Luxemburg und der Franz Schubert Filharmonia, eine Rückkehr zu den Berliner Symphonikern in der Philharmonie Berlin, eine neue Produktion von Puccinis Tosca mit der Oxford Opera sowie Konzerte mit seinem eigenen Orchestra for the Earth. In der vergangenen Saison debütierte er unter anderem beim Orquestra de la Comunitat Valenciana, der Slowakischen Staatsphilharmonie, den Berliner Symphonikern und dem Armenischen Symphonieorchester. In früheren Spielzeiten dirigierte er zudem Orchester wie das London Symphony Orchestra und das BBC Philharmonic und arbeitete mit Solistinnen und Solisten wie Thomas Hampson, Susan Bullock, James Ehnes, Wu Wei und Roman Simovic. Besondere Anerkennung erhielt John für seine Interpretationen der Werke Gustav Mahlers. 2025 wurde ihm beim Mahler-Festival im Concertgebouw Amsterdam der erstmalig vergebene Mahler Award der Mahler Foundation verliehen.

Die Saison 2024/25 ist seine vierte als Musikdirektor der Oxford Opera, wo er bereits mehrere Produktionen leitete, zuletzt La Traviata und Die Zauberflöte. Darüber hinaus dirigierte er u. a. in Glyndebourne, am Palau de les Arts Valencia und am Théâtre des Champs-Élysées, mit einem Repertoire von Janáček über Puccini bis zu Mozart. Als regelmäßiger Gastdirigent des Spectra Ensemble widmet er sich besonders selten gespielten Opern von Komponistinnen und leitete gefeierte Aufführungen von Werken Ethel Smyths und Amy Beachs.

Mit seinem 2017 gegründeten Orchestra for the Earth ist John in ganz Europa unterwegs. Die Projekte verbinden Musik und Natur und bringen ihn mit führenden Künstlern, Wissenschaftlern und gemeinnützigen Organisationen zusammen, um das Bewusstsein für Klima- und Umweltthemen zu schärfen.

Als engagierter Verfechter zeitgenössischer Musik wurde er eingeladen, Auftragswerke und Uraufführungen an der Philharmonie Luxemburg, im Concertgebouw Amsterdam und zuletzt im Rahmen einer einwöchigen Residenz beim Beijing Music Festival zu dirigieren, die vier Uraufführungen und fünf chinesische Erstaufführungen zeitgenössischer Klassiker von Anna Thorvaldsdottir, Huang Ruo, Sir George Benjamin und Messiaen umfasste.

John vervollkommnete seine Kunst als Assistent vieler der weltweit führenden Dirigenten, darunter Sir Simon Rattle, Daniel Harding, Yannick Nézet-Séguin, Karina Canellakis, Robin Ticciati und Edward Gardner, und arbeitete mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem London Philharmonic, dem Orchestre de Paris, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, den Wiener Symphonikern, Les Siècles und weiteren namhaften Klangkörpern.

Er studierte Musik an der University of Oxford, wo er 2016 mit „First Class Honours“ abschloss und 2017 seinen Master of Studies mit Auszeichnung erhielt. Neben seiner Tätigkeit als Dirigent ist er auch als Autor aktiv, veröffentlicht regelmäßig im Wagner Journal und bringt demnächst ein Buch bei Routledge heraus. Zudem ist er regelmäßig als Gastdozent am Curtis Institute und der Johns Hopkins University in den USA tätig.