Justus Thorau

Foto: Marie-Luise Manthei

Justus Thorau ist seit der Spielzeit 2018/19 1. Kapellmeister am Saarländischen Staatstheater und leitete dort u.a. die Produktionen „Ariadne auf Naxos, „Die tote Stadt“, „La Boheme“ und die in der Presse hochgelobte Deutsche Erstaufführung von Dusapins „Macbeth Underworld“. Außerdem leitete er u.a. Vorstellungen von „Turandot“, „Tristan und Isolde“, „Das Rheingold“, „Die Walküre“ und vielen weiteren Werken der klassischen Opernliteratur.
In der letzten Spielzeit dirigierte er zum wiederholten Male an der Oper Leipzig und leitete dort die Wiederaufnahme „Chaplin“.
Konzerteinladungen führten den jungen Dirigenten in letzter Zeit an das Theater Regensburg, zu den Brandenburger Symphonikern und den Berliner Symphonikern, bei denen er auch wieder im November 2024 zu Gast sein wird.
In der Spielzeit 2017/18 war Thorau kommissarischer Generalmusikdirektor am Theater Aachen, wo er bereits seit 2014 als 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD engagiert war. Er machte vor allem mit den auf historischen Instrumenten gespielten Barockopern „Orlando“ (Händel) und „Orphée et Euridice“ (Gluck) sowie den zeitgenössischen Opernproduktionen „Au Monde“ (Philippe Boesmans) und „Powder her face“ (Thomas Adès) auf sich aufmerksam.
1986 in Berlin geboren, war Justus Thorau Finalist und Sonderpreisträger beim Deutschen Dirigentenwettbewerb 2015. Außerdem machte er 2011 als 1. Preisträger des 5. Deutschen Hochschulwettbewerbs Orchesterdirigieren in Leipzig auf sich aufmerksam. Thorau war Stipendiat des Dirigentenforum des Deutschen Musikrates und wurde in die Künstlerliste „Maestros von Morgen“ aufgenommen.
Nach seinem Studium an der HfM Weimar war er zunächst als Solorepetitor mit
Dirigierverpflichtung und ab der Spielzeit 2013/14 als Kapellmeister am Badischen Staatstheater Karlsruhe tätig. Wichtige Impulse erhielt er außerdem durch Meisterkurse bei Mariss Jansons, Bernhard Haitink, Jukka-Pekka Saraste, Herbert Blomstedt, Markus Poschner, Georg Fritzsch und Reinhard Goebel.
Er dirigierte u.a. das Konzerthausorchester Berlin, die Kammerakademie Potsdam, das
Sinfonieorchester des WDR sowie des MDR, das Frankfurter Museumsorchester, die Badische Staatskapelle Karlsruhe und das Sinfonieorchester Aachen.