Kevin Griffiths

Foto © Michal Sebena

Der in London geborene Dirigent Kevin Griffiths studierte an der Royal Academy of Music in London und dem Royal Northern College of Music in Manchester. Er war von 2011 bis 2018 Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Collegium Musicum Basel. Seine künstlerischen Aktivitäten sind mannigfaltig, seine CD-Einspielungen für Sony, Warner Classics, CPO und Prospero Classical zeugen von dieser Vielfalt. Zu den jüngsten und bevorstehenden Konzerten gehören eine Produktion mit dem Schauspielhaus Zürich und dem Zürcher Kammerorchester mit Konzerten am Holland Festival in Amsterdam und der Biennale Venedig, ein Gastdirigat am Rheingau Musik Festival mit „Die Planeten“ von Gustav Holst und eine Brahms CD-Aufnahme mit der Staatskapelle Weimar. Seit mehreren Jahren ist er regelmäßiger Gast beim Menuhin Festival Gstaad und beim Vaduz Classic Festival in Liechtenstein.
Er arbeitete mit renommierten Orchestern zusammen. Dazu gehören das hr- Radio-Symphonieorchester Frankfurt, das Opern- und Museumsorchester Frankfurt, die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, die Robert Schumann Philharmonie, das Tonhalle-Orchester Zürich, das Sinfonieorchester Basel, das Orchestre National de Lille, die Slowakische Philharmonie, die Belgrader Philharmoniker, das Netherlands Sinfonieorchester, die Kammerorchester Basel, Zürich Genf und Heilbronn Württemberg.

Durch sein Interesse an historischer Aufführungspraxis und der Alten Musik arbeitete er mit auf dieses Repertoire spezialisierten Orchestern wie dem Orchestra of the Age of Enlightenment in London und dem Ensemble Musica Aeterna in Bratislava.
Als künstlerischer Leiter der Akademie und Philharmonie der Animato Stiftung zur Förderung junger Talente, dirigierte er im Herbst 2018 und 2021 deren Europa Tourneen mit Konzerten u.a. im Smetana Saal Prag, der Liszt Akademie Budapest und dem Konzerthaus Wien.
Opernproduktionen umfassen “L’heure espagnole” und “L’enfant et les sortileges” von Ravel, sowie “Die Fledermaus” von Johann Strauß in Manchester, „Hänsel & Gretel“ von Humperdinck mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt, “Don Giovanni” von Mozart, sowie „Don Pasquale“ von Donizetti am Opernhaus in Chemnitz.
Kevin Griffiths lässt sich gerne auf musikalische Neuentdeckungen ein. Dies führte zu Erstaufnahmen wiederentdeckter Musik von Mozart- und Beethoven-Zeitgenossen wie Andreas Romberg, Johann Evangelist Brandl, Johann Stamitz, aber auch Schweizer Romantikern wie Paul Juon und Hans Huber.
Kevin Griffiths befasste sich schon früh mit zeitgenössischer Musik und erlangte als Co-Founder und Dirigent des London Steve Reich Ensembles internationale Anerkennung. Für seine Debüt-CD mit dem Ensemble gewann er den renommierten Diapason D’Or. Die zweite Aufnahme wurde für das 30- jährige Jubiläum des BBC-Music Magazine’s als „Must Have Recordings Of Our Lifetime“ gewählt. Ausserdem arbeitete er mit namhaften Komponisten zusammen, unter anderem mit Steve Reich, Steven Mackey, Enjott Schneider, Lera Auerbach, John Psathas und Daniel Schnyder.
Auf dem Gebiet der Filmmusik wurde Kevin Griffiths von den Disney Studios Hollywood akkreditiert, die Musik in Konzerten „live“ zu einem Film auf einer Grossleinwand zu dirigieren. Dazu gehören u.a. Star Wars, James Bond „Casino Royal“, Skyfall“ und „Spectre“, aber auch die Weltpremiere von „Hunger Games“ und die Europapremiere von „La La Land“. Er ist ständiger Gastdirigent beim City Light Symphony Orchestra im KKL-Luzern und hat im letzten Jahr zwei CD-Aufnahmen mit dem Orchester gemacht. Die erste Filmmusikaufnahme „Spotlight on John Williams“ erschien 2021, wurde für den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ nominiert und erreichte bereits über eine Million Streams auf Spotify.
Zu den wichtigsten Solisten mit denen Kevin Griffiths zusammengearbeitet hat gehören Sir James Galway, Pierre-Laurant Aimard, Reinhold Friedrich, Vesselina Kasarova, Fazil Say, Isabelle van Keulen, Giuliano Carmignola, Paul Meyer, Sergei Nakariakov, Paul Lewis, Dejan Lazic, Ksenija Sidorova, Dmitry Sitkovetskzy und Lebo M.