Matthias Foremny

Foto: Gero Breloer

Matthias Foremny ist ein Dirigent mit bemerkenswertem Gespür für faszinierende Programmgestaltung und Repertoire-Erweiterungen: Matthias Foremny. Regelmäßig gelingt es ihm, gemeinsam mit den jeweiligen Ensembles zu musikalischem Neuland aufzubrechen und die Zuhörer auf spannende Hörerlebnisse mitzunehmen.
Aufgewachsen in einer Musikerfamilie im westfälischen Münster führte ihn der eigene musikalische Werdegang über das Klavier und die Trompete schon früh zu dem Entschluss, Dirigent zu werden. Der Gewinn des Internationalen Dirigentenwettbewerbs „Prager Frühling“ 1995 markiert den Start einer Karriere, die ihn seither regelmäßig zu den Festivals sowie Konzert- und Opernhäusern quer durch Europa und nach Asien führt.
Nach verschiedenen GMD und Chefdirigentenposten am Landestheater Detmold sowie an der Komischen Oper Berlin, wo er für Brittens Turn of the Screw den Bayerischen Theaterpreis erhielt, wurde er im Jahr 2002 vom Deutschen Musikrat als „Preisträger des Dirigentenforums“ ausge-zeichnet. Von 2003 bis 2012 war Matthias Foremny GMD und Operndirektor am Meck-lenburgischen Staatstheaters Schwerin.
Seit der Saison 2011/12 ist er Erster ständiger Gastdirigent an der Oper Leipzig und lehrt seit 2014 dort auch als Professor für Dirigieren und Orchesterleitung an der Hoch-schule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“. Von 2013 bis 2018 war er zudem Chefdirigent des Stuttgarter Kammerorchesters, dem er sich weiterhin eng und freundschaftlich verbunden fühlt.
Im Opernbereich arbeitet Matthias Foremny mit großen internationalen Häusern zusammen. Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen u.a. sein Debüt an der Oper Köln mit La Bohéme sowie die Neuproduktion von Carmen am Leipziger Opernhaus.
Konzertdirigate führten Matthias Foremny regelmäßig zu renommierten Orchestern, da-runter die Staatskapelle Dresden, das Deutsche Sinfonieorchester Berlin, die Orchester des NDR Hamburg und Hannover, das Rundfunk-Sinfonieorchester sowie die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern.

Matthias Foremny liegt viel an einem direkten und persönlichen Kontakt zum Publikum, was in besonderer Weise in moderierten Konzertformen zum Ausdruck kommt. Besonders wichtig ist ihm die Ansprache von jungem Publikum und Nachwuchsmusikern, sei es in Form innovativer Theaterjugendprojekte, als Dozent oder als Juror internationaler Wettbewerbe.
In der Spielzeit 2021/22 wird Matthias Foremny im September 2021 beim „70. Internationalen Musikwettbewerb der ARD“ das Konzert der Preisträger im Fach Gesang dirigieren und zum Auftakt der Opernsaison in Leipzig die Premiere des Bühnenweihefestspiel Der Sturz des Antichrist von Victor Ullmann. Im weiteren Verlauf der Saison folgen Vorstellungen von Carmen, Hänsel und Gretel, Rienzi sowie zwei Ballett- Premieren.